Konzeptionelle Vorplanung

In dieser Phase ist die Darstellung einer Treppe nicht notwendig. Es empfiehlt sich jedoch einen Platzhalter vorzusehen, siehe Konzeptionelle Modellierung.

Vorplanung

In dieser Planungsphase wird eine Treppe erstmals erstellt.

Darstellung

Grundrissdarstellung:

 

Schnittdarstellung:

 

Modelldarstellung:

   

Merkmale

Folgende wesentliche Merkmale werden in dieser Phase definiert:

  • Geometrie (Anzahl Steigungen, Steigungsverhältnis, Laufbreite)
  • Lage

 

Beschriftung

In dieser Phase ist eine Beschriftung des Bauteils noch nicht erforderlich.

Anleitung

Treppen werden über folgende Kriterien definiert:

  • Steigung (ergibt sich aus der Geschosshöhe, dividiert durch die Anzahl der Stufen)
  • Auftrittstiefe
  • Laufstärke
  • Podeststärke
  • Lage Knicklinie unten
  • Lage der 1. bzw. letzten Steigung (im Zwischenpodest)
  • Lage und Form des Geländers

Hinweis: Von diesen 7 Kriterien können maximal 6 definiert sein.

Treppen werden in den ersten Phasen immer als Entwurfstreppen erstellt und erst in den späteren Phasen in die jeweiligen Typen umgewandelt (Rohbau / Ausbau).

Die Basislinie der Treppe sollte immer auf der Seite liegen, die „fix“ ist. Dies wäre z.B. bei Treppenhäusern auf der Treppenhauswandseite und nicht auf der Seite des Treppenauges. Bei freistehenden Treppen empfiehlt sich als Basislinie die Laufmitte.

Treppen mit konischen Läufen sollten zuerst als Treppe nach Bauteil modelliert und nach Festlegung des Steigungsverhältnisses in eine Treppe nach Skizze konvertiert werden.

Hinweis:

  • Die Podest-Tiefe muss der Laufbreite entsprechen, ansonsten erhält man eine Warnung in Revit.
  • Treppentypen sind zusammengesetzte Bauteile, welche einen definierten Lauftyp und einen definierten Podesttyp beinhalten. Daher sollte anhand der Treppentyp-Bezeichnung immer erkennbar sein, welcher Lauf- bzw. Podesttyp verwendet wird.
  • Bei gleicher Geschosshöhe können die Treppen mehrgeschossig gebaut werden.

Erstellen:

Im Reiter Architektur  kann eine Treppe über  Treppe -> Treppe nach Bauteil erstellen werden.

19.01.2017

Nach Einstellung der richtigen Abhängigkeiten bzw. Ebenen für Anfang und Ende einer Treppe im Eigenschaftsfenster, kann mit dem Skizzieren der Treppe begonnen werden.

Treppenart (Führungsart wählen: Spirale in ganzen Schritten bzw. Gerade, etc.) sowie das Bauteil wählen, mit welchem das  Modellieren begonnen werden soll (z.B. Lauf, Podest oder tragendes Bauteil).

19.0.12017

Im gewählten Grundriss anschließend die Treppe mit gewünschtem Verlauf skizzieren. Dabei ist darauf zu achten, dass die Mindestbreiten der Podeste bzw. die maximale Stufenanzahl der einzelnen Läufe bis zum nächsten Zwischenpodest eingehalten werden (Unbedingt gültige Normen beachten):

19.01.2017

19.01.2017

19.01.2017Durch Klick auf Bestätigen wird der Bearbeitungsmodus beendet. 19.0.12017

19.01.2017

Nun in den darüberliegenden Grundriss gehen (Treppenaustritt), um einen Deckendurchbruch zu skizzieren. Dazu die zu durchbrechende Geschossdecke und gegebenenfalls in einem weiteren Schritt auch den Fußboden anwählen, falls dieser bereits vorhanden sein sollte. Anschließend mit Begrenzung bearbeiten in den Skizzenmodus wechseln.

19.01.2017

Mit den zur Verfügung gestellten Zeichenwerkzeugen die Begrenzungslinien für den Durchbruch zeichnen. Die darunterliegende Treppe wird währenddessen halbtransparent dargestellt.

19.01.2017 19.01.2017

Nach Erstellen einer geschlossenen Schleife wird der Skizzenmodus wie gewohnt durch Betätigung des grünen Hakens beenden. Der Deckendurchbruch wurde nun erstellt.

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Im nächsten Schritt sollte zur Überprüfung der Einhaltung der geforderten Durchgangshöhe ein Hilfsschnitt gesetzt werden. Dies geschieht über Auswahl des Schnittsymbols.

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Den Schnitt in passender Länge über die zu prüfende Treppe legen.

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Das Schnittfenster kann mit den Pfeilen in die gewünschte Größe gezogen werden.

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Durch Doppelklick auf das Schnittsymbol (Pfeil) in die Schnittansicht wechseln und dort mithilfe des Werkzeuges Messen die Durchgangshöhe prüfen.

19.01.2017

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Ist die Durchgangshöhe ausreichend beziehungsweise Normgerecht, kann mit der bereits zuvor beschriebenen Vorgehensweise weiter verfahren werden (siehe Ortbetontreppe).

Ist der Abstand zwischen Stufe und Decke nicht groß genug, wieder in den Bearbeitungsmodus der Decke bzw. des Fußbodens wechseln und die Begrenzung entsprechend anpassen.

Beim Erstellen der Treppe mittels Systemfamilien wird in der Regel auch immer ein Geländer erzeugt. Ist kein Geländer gewünscht, kann dieses vor dem Modellieren der Treppe über den Button Geländer abgewählt werden.

img 5  

Entwurf

Ab dieser Phase erfolgt eine Differenzierung zwischen den einzelnen Treppen-Arten:

Im bereitgestellten Template der BIM Office Administration werden Grundtypen von Treppen bereitgestellt. Zusätzliche Treppen befinden sich in der zugehörigen Familienbibliothek.


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