In der BIM-Arbeitsweise wird häufig von Dimensionen der Planung gesprochen. Obwohl es sich hier eigentlich nur um bestimmte Attribute von Objekten eines Gebäudemodells handelt, wird diesen Informationen so viel Bedeutung beigemessen, dass man von Planungs-Dimensionen spricht. Gemeinhin werden diese Dimensionen wie folgt definiert:

3D - Das Modell

Die ersten drei Dimensionen bezeichnen das digitale Gebäudemodell in seiner Geometrie.

4D - Zeitplanung

Als vierte Dimension der BIM-Arbeitsweise wird die Bauzeitplanung verstanden - in den Objekten werden mit Hilfe eigener Attribute Informationen zur geplanten Bauphase oder auch dem konkreten Errichtungszeitraum hinterlegt.

So lassen sich Bauabschnitte leicht visualisieren und komplexere Arbeitsschritte leichter planen und abstimmen.

5D - Kostenplanung

Die Kostenplanung wird als fünfte Dimension bezeichnet - in den Objekten des Modells werden zusätzliche Informationen zu deren Kosten hinterlegt. In Kombination mit der (4D-)Bauzeitplanung lassen sich so z.B. leichter Daten für die Abrechnung einzelner Teilleistungen gewinnen, weswegen die 5D-Planung vor allem von Bauunternehmen eingesetzt wird.

6D - Lebenszyklus-Informationen

Als sechste Dimension werden Informationen bezeichnet, die während der Betriebsphase von Bauwerken relevant sind. Im Hochbau sind dies z.B. die im Facility Management gebräuchlichen Kennwerte zu Wartungs- oder Reinigungsintervallen, Energieverbräuche, Herstellerinformationen usw.

Seltener werden auch Nachhaltigkeits-Eigenschaften als 6. Dimension der Planung bezeichnet und die Facility Management relevanten Informationen dann als 7. Dimension.

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